1935 Die Hunderassen DIE HUNDERASSEN
Ein Handbuch für Hundeliebhaber und Züchter
Aga Gräfin vom Hagen, KYNO, Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion M.B.H., Potsdam, Germany, 1935, 2nd edition*, 5th edition
   

In the 'Schäferhunde' chapter there is a 1/4 page on the Shetland Miniatur 'Schäferhund' including a paragraph about the breed characteristics. Countess vom Hagen describes the Sheltie in very flowery and romantic words. Included is also a photo of the 1923 born sable/white bitch GB Ch. Kilravock Nettle - the kennelname wrongly written "Kiliwoch" - (photo: Fall) owned by Miss Violett Deering-Bodwell. Text & photo in the 2nd and 5th edition are identical. Kilravock Nettle

Page 128 (& 64-65): "Shetland Sheepdog. Sheltie. Shetland Schäferhund. (Abb.192) Als man 'Shetland sheepdog' in graziöseres 'Sheltie' kürzte, umschmiegte der Name liebevoll ein Geschöpf, das die Natur, von züchterischer Einsicht leicht korrigiert, in ihrer liebenswürdigsten Laune geschaffen hat. Es entstand die entzückendste Gebrauchsform caniner Welt - ein Collie en miniature, in umfassendstem Sinne. Proportionen, Temperament, geistige Qualität des großen Collie scheinen gleichsam für die Herden einer Zwergenkönigin geformt. Aus dem Pygmäenland der Tiere, den Shetlandinseln, wo er seine kleinen Schafe mit Ernst und Eifer hütet, kam er 1908 erst in das Reich der Ausstellungen. Ziemlich ruppig und in zweifelhaften Exemplaren hatte er flink und fleißig, klug und lebhaft, Sommer und Winter seine Schafe betreut. Wurde die Herde bei winterlicher Not auf ferne Holmen getrieben, um an Seetang sich zu bescheiden, blieb der 'Toonie Dog' wie man ihn nannte, oft mit der Herde allein und wurde nur dann und wann vom Hirten besucht. Durch Nordseefischer, die das kluge Tierchen zu schätzen wußten, kam er auf das Festland. Von einem Fischer kaufte Mrs. Feiden das erste Exemplar, das die Cruftshow sah; Mr. S.A. Loggie nahm die Zucht in größerem Stile auf; Countess Aberdeen eröffnete ihren erfolgreichen Zwinger Aberdeen. Nach dem Weltkriege, der die Zucht stark beeinträchtigt hatte, erwachte sie doppelt lebhaft, was diese bezaubernde Rasse im höchtsten Maße verdient.

Rassekennzeichen. Schädel so flach wie möglich, ziemlich breit zwischen den Ohren, nach den Augen zu sich leicht verjüngend. Wenig Stirnabsatz. Backen nicht zu voll. Fang ziemlich lang. Nase schwarz. Augen nicht zu groß, etwas schräg gestellt, mandelförmig, braun, sehr intelligent. Ohren klein, 'am Ansatz nicht zu breit, ziemlich eng anstehend, in der Ruhe zurückliegend, in der Erregung nach vorn gestellt, halbhoch mit überfallender Spitze getragen.' Körper nicht zu lang. Vorderhand gerade und muskulös. Füße oval, gute Sohlen. Rute mittellang, reich im Haar, in der Ruhe tief getragen, mit leicht aufgebogener Spitze; hoch getragen in der Erregung, aber nie über dem Rücken. Haar: unter dem harten Oberhaar ein dichtes, pelzartiges, kurzes, weiches Unterhaar; Mähne und Halskrause reich, im Gesicht das Haar kurz, ebenso an den Ohrenspitzen; Vorderhand gut gefedert; Hinterhand über den Sprunggelenken reich im Haar, unter den Sprunggelenken ziemlich glatt. Farbe: jede Farbe, nur nicht gestromt. Schulterhöhe 30 cm."


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*Original in Chelsea Parten Collection

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